Winterdienst am Flughafen Köln Bonn: Strategien und Technologien für einen sicheren Flugbetrieb
Der Winter stellt Flughäfen vor besondere Herausforderungen, insbesondere zur Vermeidung von Eis und überfrierender Nässe. Am Flughafen Köln Bonn setzt das Winterdienst-Team auf innovative Strategien, um auch unter extremen Wetterbedingungen einen sicheren und reibungslosen Flugbetrieb zu garantieren. Präzise Wettervorhersagen und moderne Technologien sind dabei unverzichtbar.
Winterdienst im 24/7-Flugbetrieb
Als einer der größter Flughafen Deutschlands und bedeutendes Drehkreuz im internationalen Frachtverkehr wurden 2024 in Köln/Bonn mehr als 845.000 Tonnen Luftfracht abgewickelt. Damit ist er gemessen am Frachtumschlag der drittgrößte Flughafen in Deutschland. Zudem zählte der Flughafen jährlich im Schnitt über 10 Millionen Passagiere. Auf einer Gesamtfläche von rund 1.000 Hektar befinden sich Start- und Landebahnen, Rollwege, Parkpositionen für Flugzeuge sowie verschiedene logistische Anlagen.
Eine besondere Herausforderung stellt der 24/7-Betrieb dar. „Wir haben ein sehr sportliches Programm, vor allem nachts, wenn der Hauptbetrieb läuft“, erklärt Enrico Stolp, Supervisor im Winterdienst. Gerade zwischen 23 und 1 Uhr nachts starten und landen hier bis zu 120 Flugzeuge. „Die Start- und Landebahnen müssen jederzeit nutzbar sein, um Ausweichlandungen an andere Flughäfen zu vermeiden.“ Um diese Herausforderung erfolgreich zu meistern braucht es genaue Wettervorhersagen und ein großes Team an geschulten Mitarbeitern, die flexibel im Schichtbetrieb arbeiten können.
Ein starkes Team: 170 Mitarbeiter im Einsatz für den Winterdienst
Hinter dem reibungslosen Ablauf des Winterdienstes am Flughafen stehen rund 170 engagierte Mitarbeiter aus verschiedenen Fachbereichen zur Verfügung, die sich zusätzlich zu ihrer regulären Tätigkeit für den Winterdienst beworben haben und den Flughafen hier tatkräftig unterstützen. Diese Experten sind nicht nur für das Räumen der Start- und Landebahnen zuständig, sondern sorgen auch für eine kontinuierliche Kontrolle der Witterungsbedingungen und eine effiziente Einsatzplanung. Regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen zu Fahrzeugen, Streumitteln und Witterungsbedingungen sind ein essenzieller Bestandteil der Ausbildung zum Winterdienst-Mitarbeiter, um die Sicherheit des Flughafenbetriebs jederzeit zu gewährleisten.
„Unsere 170 Winterdienst-Mitarbeiter kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Flughafens – von der Technik bis zur Verwaltung. Diese Vielseitigkeit macht unser Team besonders schlagkräftig. Dank der präzisen Vorhersagen und der direkten Abstimmung mit den Meteorologen von der Wettermanufaktur rund um die Uhr können wir unsere Einsätze optimal koordinieren und den Flugbetrieb auch unter extremen Wetterbedingungen sicherstellen.“
– Enrico Stolp, Supervisor Winterdienst, Geschäftsbereich Aviation bei der Flughafen Köln Bonn GmbH
Die enge Zusammenarbeit zwischen der Winterdienst-Leitung des Flughafens und den Meteorologen von der Wettermanufaktur sorgt dafür, dass die Einsatzplanung bei jedem Wintereinbruch schnell und ressourcenschonend durchgeführt werden kann. Denn insbesondere durch die besondere geographische Lage des Flughafens ergeben sich hier einige meteorologische Besonderheiten, die in großflächigen Vorhersagen für die Region nicht berücksichtigt werden.
Besondere topographische Herausforderungen – Warum präzise Wetterdaten entscheidend sind
Der Flughafen Köln Bonn liegt in der Kölner Bucht und ist durch seine Topographie besonderen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Höher gelegene Regionen wie das Bergische Land, das Siebengebirge und das Sauerland beeinflussen die Wetterverhältnisse stark. „Oft wird für das Rheinland Schneefall vorhergesagt, aber am Flughafen bleibt es trocken, während es in den umliegenden Regionen schneit“, erklärt Marcel Eßer, Betriebsleiter Flugbetrieb & Winterdienst, Geschäftsbereich Aviation bei der Flughafen Köln Bonn GmbH.
„Die besondere Topographie der Kölner Bucht stellt uns vor einzigartige Herausforderungen – Temperaturunterschiede, wechselnde Windverhältnisse und mikroklimatische Effekte haben direkten Einfluss auf die Start- und Landebahnen. Die spezifischen Vorhersagen der Wettermanufaktur, die genau auf unser Flughafengelände abgestimmt sind, ermöglichen uns eine präzisere Planung und helfen, den Winterdienst effizienter zu gestalten.“
– Marcel Eßer, Betriebsleiter Flugbetrieb & Winterdienst, Geschäftsbereich Aviation bei der Flughafen Köln Bonn GmbH
Auch kleinste Temperaturunterschiede können große Auswirkungen haben. Die Hauptstartbahn 13L/31R hat einen Höhenunterschied von etwa 20 Metern. „Wir können auf der einen Seite trockene Bedingungen haben, während am anderen Ende Schnee liegt“, betont Stolp. Zur genauen Erfassung dieser Unterschiede wurden 27 Sensoren installiert, die die Oberflächenbedingungen in Echtzeit messen. Diese Daten sind essenziell für Pistenzustandsmeldungen, die nach den strengen Vorgaben der EASA durchgeführt werden. So kann der Winterdienst präventiv agieren und gezielt Streumaßnahmen einleiten, um Eisbildung zu verhindern und die Sicherheit der Landebahnen zu gewährleisten. Durch die moderne Sensorik und die hyperlokalen Vorhersagen der Wettermanufaktur sind so sehr genaue Prognosen für das Einsatzteam möglich.
Meteorologische Winterwetterexperten für den Flughafen – ein Must-Have für die Einsatzplanung
Spezialisierte Wetterprognosen für den Winterdienst
„Es geht nicht nur darum, wie das Wetter in Köln allgemein aussieht, sondern wie es sich am Flughafen entwickelt“, erklärt Stolp. Die Wettermanufaktur bietet nicht nur allgemeine Vorhersagen, sondern präzise, auf die besonderen Gegebenheiten des Flughafens abgestimmte Prognosen. Die Wetterdaten im MeteoFocus-Portal basieren unter anderem auf den lokalen Sensorwerten und berücksichtigen die besonderen meteorologischen Herausforderungen der Region.
Exakte Oberflächenprognosen für optimierte Streumaßnahmen
Ein entscheidender Vorteil des Wetterportals der Wettermanufaktur ist die Vorhersage der Bodentemperatur. „Die Belagstemperatur ist für uns einer der wichtigsten Werte“, betont Marcel Eßer. Liegt sie über null Grad in Verbindung mit einer abgesenkten Gefriertemparatur, ist Eisbildung unwahrscheinlich und Schnee bleibt tendenziell nicht liegen – selbst wenn Schneefall erwartet wird. Dadurch können unnötige Streueinsätze vermieden werden.
„MeteoFocus liefert uns nicht nur Wetterdaten, sondern eine fundierte Entscheidungsgrundlage. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Meteorologen treffen wir präzisere Maßnahmen, optimieren den Streumittel-Einsatz und steigern die Effizienz des gesamten Winterdienstes.“
– Enrico Stolp, Supervisor Winterdienst, Geschäftsbereich Aviation bei der Flughafen Köln Bonn GmbH
Das ist sehr wichtig, denn der Flughafen setzt auf ein präventives Streusystem: Bereits vor einer erwarteten Glättebildung werden spezielle Taumittel aufgetragen, die eine Eisbildung verhindern. Durch die hochgenauen Vorhersagen von MeteoFocus kann der Winterdienst exakte Mengen berechnen und gezielt ausbringen, was zu einer erheblichen Einsparung von Streumitteln und Personal führt und gleichzeitig die Umweltbelastung reduziert.
Menschliche Expertise als entscheidender Faktor
„Die eigene Einschätzung der Meteorologen ist für uns oft entscheidender als die reine Tabelle“, erklärt Stolp. Während viele Wetterdienste nur automatisierte Vorhersagen liefern, bietet die Wettermanufaktur einen persönlichen Kontakt zu erfahrenen Meteorologen, und dies in der Wintersaison rund um die Uhr. Diese können die Vorhersagen interpretieren, individuelle Einschätzungen abgeben und den Winterdienst bei akuten Entscheidungen unterstützen. Dieser enge Austausch ist besonders wichtig in dynamischen Wettersituationen, in denen schnelles Handeln gefordert ist.
Flexibler Zugriff auf Wetterdaten
MeteoFocus bietet eine benutzerfreundliche Plattform, die sowohl am Desktop als auch mobil per App genutzt werden kann. „Die App für iOS und Android ist ideal, wenn man schnell einen Überblick braucht, ohne am Arbeitsplatz zu sein“, sagt Stolp. Eßer nutzt MeteoFocus meist in der Desktop-Version für detaillierte Analysen und die langfristige Einsatzplanung.
Insbesondere die Warnungen sind für den Winterdienst-Einsatzleiter Stolp ein großer Vorteil. Denn die Warnungen und Prognosen werden nicht nur im MeteoFocus-Dashboard angezeigt, sondern auch per E-Mail oder Push-Notification und nach Wunsch auch per SMS verschickt, sodass selbst während der Nachtschicht schnell reagiert werden kann.
Effizienz trotz laufendem Flugbetrieb
Ein typisches Wintereinsatzszenario beginnt oft mit einer Wetteranalyse am Vorabend. „Wir schauen uns an, was auf uns zukommt, und planen entsprechend unsere Ressourcen“, erklärt Eßer. Wenn Schnee oder Eis vorhergesagt wird, stehen die Einsatzteams bereits in den frühen Morgenstunden bereit. Dank der präzisen Vorhersagen von MeteoFocus kann der Flughafen gezielt reagieren und Ressourcen optimal einsetzen.
“Dank der hochpräzisen und auf den Winterdienst spezialisierten Prognosen von MeteoFocus können wir am Flughafen Köln/Bonn schneller und gezielter auf Eis- und Glätteereignisse reagieren. Die Kombination aus modernster Technologie und der direkten Beratung durch erfahrene Meteorologen macht den entscheidenden Unterschied in der Einsatzplanung.“
Marcel Eßer, Betriebsleiter Flugbetrieb & Winterdienst, Geschäftsbereich Aviation bei der Flughafen Köln Bonn GmbH
Die Kombination aus technologischer Innovation, standortspezifischen Wetterprognosen und einer flexiblen, gut organisierten Winterdienststrategie sorgt dafür, dass der Flughafen Köln Bonn auch bei extremen Wetterbedingungen stets betriebsfähig bleibt. Die enge Zusammenarbeit mit den Meteorologen von der Wettermanufaktur hat sich dabei als entscheidender Faktor erwiesen, um Flugausfälle zu minimieren und den sicheren Betrieb zu gewährleisten.
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